Nach der Nationalratswahl 2024 wurden die politischen Karten im Hohen Haus neu gemischt. Statt einem „Volkskanzler“ wird es wohl eine „Koalition der Verlierer“ geben. Doch auch wenn sich vorerst alle Parteien in der Ablehnung eines Kanzler Herbert Kickl einig waren, ist ein veritables Regierungsprogramm, das dieses Land aus der Krise führen kann, längst keine ausgemachte Sache. Inhaltlich liegen ÖVP, SPÖ und NEOS teils weit auseinander. Denn auch wenn plötzlich der Reformbedarf im Staate von allen betont wird, der Bestandserhaltungstrieb in den Parteien ist ebenso groß.