Das Duell um die besten sachlichen Argumente ist längst aus dem Politikalltag verschwunden. Es regiert die Politik der Empörung, das Spiel mit der Emotion. In den letzten Jahren hat sich die politische Kommunikation zu einer nie gekannten Kurzweiligkeit und ideologischen Verwischung entwickelt. Was zählt ist die kurzfristige Aufmerksamkeit, die Betroffenheit und die spontane Empörung. Warum wir wieder mehr Nachdenkpausen und emotionale Zurückhaltung in der Politik bräuchten.