RLB Steiermark : RLB Steiermark Konjunkturgespräch: Digitale Transformation und KI prägen Zukunft

Zum 35. Konjunkturgespräch der Raiffeisen-Landesbank (RLB) Steiermark kamen Spitzen der steirischen Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Medien zusammen. 

Das Motto des steirischen Wirtschafts-Gipfels 2025 lautete: „Digitale Transformation – Quo Vadis: Wie WIRtschaft mit künstlicher Intelligenz die Zukunft gestaltet“.
 

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Gastgeber RLB-Generaldirektor Martin Schaller betonte in seiner Eröffnungsrede die großen Potenziale neuer Technologien: „Die heimischen Betriebe sind jedenfalls bereit, mehr in Innovation zu investieren und Digitalisierung zu gestalten. Allerdings braucht es dazu ein wirtschaftsfreundlicheres Umfeld.“

Ein umfassender Artikel dazu: KI ist Wachstumschance für KMU – woran es bisher scheitert
 

Schaller sprach sich insbesondere für bessere politische Rahmenbedingungen aus, um die Wirtschaftsstandorte Steiermark, Österreich und Europa wettbewerbsfähiger zu machen:
„Österreich ist überreguliert und viel zu bürokratisch. Das kostet enorm viel Geld, schwächt die Wettbewerbsfähigkeit und verhindert so manche Innovation in den Unternehmen.“

Christian Helmenstein, Chefökonom der Industriellenvereinigung Österreich, ging in seiner Keynote auf die Rolle der künstlichen Intelligenz ein:
 

„Künstliche Intelligenz ist ein mächtiges Werkzeug – aber kein wirtschaftliches Allheilmittel. Sie kann etwa helfen, den demografisch bedingten Rückgang der Erwerbsbevölkerung zu kompensieren und Produktivitätseinbußen abzufedern. Doch wenn wir gleichzeitig die Arbeitszeit weiter reduzieren, stößt selbst KI an ihre Grenzen.“
 

Helmenstein forderte mehr Mut zu radikaler Innovation sowie ein schnelleres Umsetzungstempo, um das Potenzial neuer Technologien vollständig auszuschöpfen.

Im anschließenden Impulsgespräch präsentierten Ariane Pfleger, Vorstandsdirektorin für Transformation der RLB Steiermark, gemeinsam mit David Cemernek (AT&S), Gunther Glawar (AVL List) und Matthias Traub (Invenium Data Insights) konkrete Anwendungsbeispiele aus der Praxis.

„Raiffeisen Steiermark setzt Künstliche Intelligenz bereits in einigen Bereichen ein, denn wir sehen darin wertvolle Potenziale, etwa bei der Automatisierung interner Prozesse, der Vermeidung von Geldwäsche oder der Betrugserkennung im Zahlungsverkehr", so Ariane Pfleger. 

Über das klassische Bankgeschäft hinaus beteiligt sich Raiffeisen zudem an Start-ups, beispielsweise über den Accelerator Hummelnest. "Dabei bleibt für uns klar: KI muss verantwortungsvoll eingesetzt werden."

Auch Kurt Maier, Präsident der Industriellenvereinigung Steiermark, unterstrich die Bedeutung der Digitalisierung: „Innovation und Fortschritt sind Überzeugungen der steirischen Industrie und bilden das Mindset, Transformationen mitzugestalten. Digitalisierung begleitet unsere Betriebe bereits tagtäglich und reicht von der Prozessunterstützung bis hin zu neuen Geschäftsmodellen."

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