Solarenergie Graz : Grazer SOLID SES entwickelt Solarsystem für ESO-Observatorium in Chile

La Silla Observatorium
- © ESODas Grazer Unternehmen SOLID – Solar Energy Systems (SES) hat den Zuschlag für ein international beachtetes Energieprojekt erhalten. Für die Europäische Südsternwarte (ESO) am Standort La Silla in Chile wird SOLID SES ein maßgeschneidertes, solarbetriebenes Energieversorgungssystem inklusive High-End-Speichertechnologie realisieren.
Dieses wird künftig die gesamte Wärme-, Kälte- und Warmwasserversorgung des Observatoriums rund um die Uhr abdecken. Ziel ist es, die CO₂-Emissionen signifikant zu senken und die Energieversorgung nachhaltig aufzustellen.
Das Projektvolumen beträgt rund 1,8 Millionen Euro, der Start ist für Mai geplant. Eine zweite Ausbaustufe ist bereits in Vorbereitung.
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SOLID SES setzt auf EPC-Kompetenz bei Solarenergieprojekten
Als Anbieter aller drei EPC-Bereiche – Engineering (Planung), Procurement (Beschaffung) und Construction (Bau) können wir ein System garantieren, das das Observatorium von La Silla nachhaltiger, unabhängiger und ressourcenschonender machen wird“, sagt CEO Stephan Jantscher.
Das Unternehmen mit Sitz in Graz wird damit erneut als Akteur für internationale Solarenergieprojekte sichtbar. Das geplante System soll den Energiebedarf der ESO künftig autark und stabil decken und gleichzeitig die Betriebskosten planbar halten.
Technisches Konzept: Kombination von Solarstrom und Wärmepumpe
Das technische Konzept des Projekts basiert auf einer PV-Anlage kombiniert mit Wärme- und Kältespeichern, leistungsfähigen Wärmepumpen und einer hocheffizienten Kältemaschine.
Die Anlage versorgt Wohngebäude, Teleskope und weitere Einrichtungen mit Strom, Warmwasser, Heiz- und Kühlenergie.
Zusätzlich wird ein Online-Überwachungssystem zur Wartung und Effizienzkontrolle installiert. Auch langfristige Fernwartungsdienste durch SOLID SES sind vorgesehen. Der internationale Solarenergieeinsatz aus Graz wird damit zum festen Bestandteil des wissenschaftlichen Betriebs am Observatorium La Silla.
Solarstromsystem aus Österreich für wissenschaftliche Forschung
Das Observatorium La Silla liegt in der chilenischen Atacama-Wüste auf 2.400 Metern Höhe, etwa 600 Kilometer nördlich von Santiago. Es beherbergt einige der leistungsstärksten Teleskope der Welt, mit denen Astronomen unser Sonnensystem und das Universum erforschen.
Mit dem Solarprojekt von SOLID SES geht die ESO einen entscheidenden Schritt in Richtung umweltfreundlicher Wissenschaftsbetrieb. Gleichzeitig zeigt sich, dass erneuerbare Energielösungen aus Österreich auch im globalen Maßstab wettbewerbsfähig sind.
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