Panzer Österreich : MFL expandiert im Defense-Bereich: Neue Aufträge und Marktchancen in Europa

Der sogenannte „L-Manipulator“ hält und dreht Schweißteile, um eine optimale Bearbeitung der Panzerkomponenten zu ermöglichen.
- © photoINstyle/Birgit SteinbergerAus unserer exklusiven Serie zur RÜSTUNGSWIRTSCHAFT: die Maschinenfabrik Liezen.
Die Maschinenfabrik Liezen (MFL) in der Steiermark hat sich als spezialisierter Fertigungsbetrieb im Defense-Sektor etabliert. Das Unternehmen fokussiert sich auf hochpräzise Schweißkonstruktionen und Gussteile für gepanzerte Fahrzeuge.
Zum Produktportfolio zählen unter anderem Turmgehäuse, Panzerwannen und sicherheitskritische Bauteile.
"Wir setzen auf modernste Fertigungstechnologien, darunter eine der größten Schweißroboteranlagen Mitteleuropas, sowie auf die fachliche Qualifikation unserer Mitarbeiter, um höchste Qualitätsstandards zu erfüllen", erklärt MFL-Geschäftsführer Herbert Decker.
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Wachsende Marktchancen durch verstärkte Verteidigungsausgaben
Die steigenden Verteidigungsbudgets in Europa und die zunehmende militärische Nachrüstung bieten neue Perspektiven für Unternehmen wie MFL.
"Unsere Expertise in der Produktion von Sicherheitsbauteilen macht uns zu einem gefragten Partner in der europäischen Verteidigungsindustrie", so Decker.
Die zunehmende Fokussierung auf europäische Lieferketten ermöglicht langfristige strategische Kooperationen mit führenden Rüstungsunternehmen. Ein zentraler Faktor sei jedoch die rasche Umsetzung der geplanten Maßnahmen in Österreich und Europa.
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Insbesondere durch die Fokussierung auf europäische Lieferketten ergeben sich langfristige strategische Partnerschaften mit führenden Unternehmen der Branche. Entscheidend ist, dass wir in Europa und in Österreich ohne Zeitverlust in die Umsetzung der geplanten Maßnahmen kommen.
MFL-Geschäftsführer Herbert Decker
Fachkräfte und regionale Standortvorteile als Erfolgsfaktoren
"Bestens ausgebildete Fachkräfte sind der Schlüssel zu unserer Leistungsfähigkeit, insbesondere im Defense-Bereich", hebt Decker hervor.
Aber: "Die Verfügbarkeit von qualifizierten Fachkräften, insbesondere im Bereich Spezialschweißungen und hochpräziser Großbearbeitung, bleibt eine der größten Herausforderungen", so Decker.
So geht es auch Schiebel und Steyr Motors.
Die industrielle Tradition der Region sowie das spezialisierte Know-how in den Bereichen Guss, Schweißtechnik, Zerspanung und Montage bilden die Basis für den Unternehmenserfolg. Durch gezielte Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen soll diese Kompetenz weiter gestärkt werden.
Eine weitere Herausforderung: Die Stabilität der Lieferketten für essenzielle Rohmaterialien wie Panzerstahl stellt eine Unsicherheit dar. Die geopolitische Lage erfordere eine langfristige Absicherung und Diversifikation der europäischen Zuliefernetzwerke.
Strategische Partnerschaften mit europäischen Rüstungsunternehmen
Die MFL will sich als integraler Bestandteil der europäischen Verteidigungsindustrie etablieren.
"Unser aktueller Großauftrag stammt vom deutsch-französischen Konzern KNDS", erläutert Decker.
Ziel sei es, weitere Partnerschaften mit führenden Unternehmen der Branche einzugehen und als verlässlicher Fertigungspartner für sicherheitskritische Komponenten europaweit anerkannt zu werden.
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