Befragung : Private Vorsorge: Salzburger investieren hohe Beträge
Befragt man die Salzburger:innen, wie sie der allgemeinen Entwicklung der kommenden zwölf Monate entgegenblicken, dann machen das 31 Prozent mit Zuversicht, 35 Prozent sind skeptisch und noch 32 Prozent sind besorgt. Im Vergleich zu Gesamtösterreich schätzen die Salzburger:innen die kurzfristige Zukunft häufiger besorgt ein.
Deutlich höher ist die Zufriedenheit mit dem persönlichen Lebensumfeld: 68 Prozent der Befragten geben an, mit ihrer aktuellen Lebenssituation sehr bzw. eher zufrieden zu sein. Weil man sich auch im Alter keine Sorgen um seinen Lebensstandard machen möchte, ist auch die Bedeutung der privaten finanziellen Vorsorge in Salzburg mit 86 Prozent weiterhin hoch.
„Die Menschen sind österreichweit trotz der wirtschaftlichen Unsicherheiten bereit, im Schnitt 247 Euro pro Monat in ihre Pensions- und Gesundheitsvorsorge zu investieren", sagt Manfred Bartalszky, Vorstand der Wiener Städtischen und auch verantwortlich für den Bankenvertrieb Marke s Versicherung. "Das ist auch notwendig, denn der Spielraum der staatlichen Budgets wird nicht zuletzt aufgrund der anhaltenden demographischen Entwicklung immer enger. Aber dank hoher Lohnabschlüsse und einer weiter sinkenden Inflation, sollte der Spielraum für private Vorsorge heuer größer werden."
Finanzielle Vorsorge wichtig
Befragt man die Salzburger:innen wie es mit der privaten Vorsorge in den kommenden Jahren weitergeht, gehen neun von zehn Befragte von einer Bedeutungszunahme aus. Auf die Frage, weshalb private Vorsorge wichtig ist, wird eine allgemeine Verunsicherung spürbar: 62 Prozent wollen sich gegen einen möglichen Schicksalsschlag absichern, 48 Prozent nennen fehlendes Vertrauen in die staatlichen Systeme als Grund dafür auch privat vorzusorgen und 42 Prozent ist die Vorsorge für die Familie ein großes Anliegen.
Weitere Vorsorgethemen, die den Menschen in Salzburg besonders am Herzen liegen, sind die Gesundheit (60%), eine finanzielle Reserve für Krisenfälle (57%), die Familie (54%) und das Thema Wohnen (51%).
„Dieses Ergebnis bestätigt, was wir in den letzten Jahren bei unseren Kundengesprächen immer wieder sehen: Eine konstant steigende Nachfrage bei Produkten zur finanziellen Vorsorge – egal ob im Gesundheitsbereich oder in der Altersvorsorge“, so Markus Sattel, Vorstandsdirektor der Salzburger Sparkasse, zum Status quo im Bundesland.
Ausgewogenes Verhältnis zwischen Arbeit und Freizeit wichtig
Ein möglichst ausgewogenes Verhältnis zwischen Arbeitszeit und Freizeit, hat in den letzten Jahren immer wieder für Debatten in der Bevölkerung gesorgt. Der Aussage, dass eine ausgewogene Work-Life-Balance gerade jungen Menschen immer wichtiger wird, stimmen demnach 44 Prozent der Befragten in Salzburg zu.
„Spannend ist aber, dass acht von zehn Salzburger:innen davon überzeugt sind, dass Menschen, die hauptsächlich in Teilzeit, oder eben nicht genügend Jahre arbeiten, dies später bereuen würden, weil ihnen im Alter das Geld fehlt. Hier treten die Themen Kaufkraftverlust bis hin zur Altersarmut zutage, denen von vielen jüngeren Menschen leider noch zu wenig Beachtung geschenkt wird“, so Bartalszky.
Vorsorge: Betrag weiter hoch – Klassiker gefragt
Die Frage, welche Lebensziele sich die Menschen in Salzburg persönlich gesetzt haben – unabhängig davon, ob diese bereits erreicht wurden – ergab folgende Top-3-Nennungen:
Die finanzielle Absicherung im Alter (50%), ein sicherer Arbeitsplatz (49%) und gut zu verdienen (43%). Danach folgen Ziele wie: Vieles zu wissen (41%), eine Familie gründen (38%), viel reisen (37%) und genügend Freizeit zu haben (35%).
Gefragt nach den aktuell genutzten Vorsorgeinstrumenten nennen die Salzburger:innen die
Anlage-Klassiker: Das Sparbuch bzw. Sparkonto (52%), das Bausparen (46%) und die Lebensversicherung (38%).
Es folgen Fondssparpläne, Immobilien, Gold und Wertpapiere. Die Umfrage ergab zudem, dass ein möglichst frühzeitiger Einstieg in die private Vorsorge als wichtig erachtet wird: Mehr als die Hälfte der Befragten im Bundesland sehen einen Start der Vorsorgeüberlegungen spätestens mit dem ersten Job als richtig und wichtig an.
„Sich möglichst frühzeitig mit dem Thema Finanzen und Vorsorge auseinanderzusetzen, ist eine hervorragende Investition in die Zukunft. Wer das macht, hat schon gewonnen. Eine gute Finanzbildung ist der erste Schritt in Richtung finanzielle Unabhängigkeit und gibt Menschen die Freiheit, ihr Leben nach ihren eigenen Vorstellungen zu gestalten“, so Sattel.