KMU Förderung Digitalisierung : Digitalisierung im Mittelstand: Förderprogramme für Wiener Unternehmen 2025

KI-generiertes Bild von einem Maschinenbauer, der eine komplexe Maschinenkomponente mithilfe von Software designt.

Die Digitalisierung kann für viele KMU bedeuten, betriebliche Abläufe effizienter zu gestalten, neue Geschäftsmodelle zu entwickeln und die eigene Marktposition zu stärken. 

(Hinweis: Dieses Bild wurde mithilfe von KI generiert und dient der Illustration.)

- © Noom_Studio

Der digitale Wandel stellt auch kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in Wien vor enorme Herausforderungen. Gleichzeitig eröffnet er Chancen, betriebliche Abläufe effizienter zu gestalten, neue Geschäftsmodelle zu entwickeln und die eigene Marktposition zu stärken

Damit Unternehmen diesen Wandel meistern können, unterstützen Stadt, Bund und EU mit einer Vielzahl an Förderprogrammen. 

Doch welche Angebote gibt es konkret? Und wie finden KMU das passende Programm für ihre individuellen Anforderungen?

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Eine Person steuert Maschinen in einer smarte Fabrik mithilfe eines digitalen Tablets.
Damit Unternehmen den digital Wandel meistern können, unterstützen Stadt, Bund und EU mit verschiedenen Förderprogrammen. - © Adobe Stock/ scharfsinn86

Ausgangslage: KMU und digitale Transformation in Wien

In Wien sind rund 99,6 Prozent aller Unternehmen kleine und mittlere Betriebe. Viele von ihnen stehen vor ähnlichen Fragen: 

  • Lohnt sich der Umstieg auf digitale Prozesse? 
  • Welche Technologien sind relevant? 
  • Und wie lassen sich solche Investitionen finanzieren?

Gerade für KMU kann die Digitalisierung schnell zu einer Frage der Wirtschaftlichkeit werden. Fehlende Ressourcen, mangelndes Know-how oder Unsicherheiten bei der Auswahl der Technologien bremsen häufig die Umsetzung.

Wie die digitale Transformation in Österreich forciert werden soll

Ein kleines Jungunternehmen bei einem Meeting auf engem Raum
Für KMU stellt sich meist zuerst die Frage: Lohnt sich der Umstieg auf digitale Prozesse? - © Yingyaipumi - stock.adobe.com

Förderlandschaft Wien: Ein Überblick

Die Stadt Wien bietet gemeinsam mit Institutionen wie der Wirtschaftsagentur Wien oder der Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) verschiedene Unterstützungsformate an. Ziel ist es, digitale Innovationen gezielt zu fördern und Wiener KMU auf ihrem Weg der Transformation zu begleiten.

Wirtschaftsagentur Wien: Digitale Transformation fördern

Die Wirtschaftsagentur Wien richtet sich mit mehreren Programmen speziell an Unternehmen, die in Digitalisierung investieren möchten. Besonders relevant für KMU ist dabei das Förderprogramm „Digitalisierung“. Dieses unterstützt Digitalisierungsprojekte mit einem Zuschuss von bis zu 50 Prozent der förderbaren Kosten. Förderfähig sind unter anderem Ausgaben für Software, externe Beratung oder Mitarbeiterschulungen. Die maximale Fördersumme liegt bei 50.000 Euro.

Die Wirtschaftsagentur Wien unterstützt gleichzeitig mit Beratung Networking-Events. Angesucht werden kann derzeit bis Dezember 2026. Die nächsten Einreichstichtage sind: 30. Juni 2025, 30. September 2025 und 31. Dezember 2025.

aws Digitalisierung: Bundesweite Unterstützung für Wiener Betriebe

Auch die Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) bietet Wiener KMU attraktive Fördermöglichkeiten. Mit dem Programm aws Digitalisierung werden gezielt Projekte unterstützt, die zur Verbesserung digitaler Prozesse und Strukturen beitragen. Förderfähig sind etwa Investitionen in IT-Infrastruktur, Softwarelösungen oder Cybersicherheitsmaßnahmen.

Je nach Projektumfang und Unternehmensgröße können Zuschüsse von bis zu 150.000 Euro beantragt werden.

Wichtig: Die Antragstellung erfolgt digital über die Plattform des aws und ist mit einem detaillierten Projektkonzept zu untermauern. Und: Das Projekt darf nicht bereits begonnen haben.

EU-Förderungen und weitere Optionen

Neben nationalen und regionalen Programmen stehen auch EU-Förderungen zur Verfügung. Über den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) oder das Programm „Digitales Europa“ können Unternehmen Unterstützung für größere Digitalisierungsprojekte erhalten. 

Diese Programme sind allerdings meist komplexer in der Abwicklung und erfordern eine strategische Planung. Unterstützung bei der Antragstellung bieten hier spezialisierte Beratungsstellen oder die Wirtschaftskammer Wien.

Praxisbeispiel: Digitalisierungsschub durch Förderung

Ein Beispiel für die praktische Umsetzung: Ein Wiener Produktionsbetrieb investierte mithilfe der Wirtschaftsagentur Wien in ein cloudbasiertes ERP-System

Durch die Umstellung konnten Lagerhaltung, Auftragsabwicklung und Kundenmanagement zentralisiert und effizienter gestaltet werden. Der Betrieb profitierte nicht nur von einer höheren Transparenz, sondern auch von reduzierten Betriebskosten. Ohne die Förderung wäre das Projekt in dieser Form nicht realisierbar gewesen.

Voraussetzungen und Tipps zur Antragstellung

Für eine erfolgreiche Antragstellung sollten Unternehmen einige Punkte beachten:

  • Eine klare Projektdefinition ist essenziell: Was genau soll umgesetzt werden?

     

  • Förderungen gibt es meist nur für Projekte, die noch nicht begonnen wurden.

     

  • Externe Beratung kann helfen, das Projekt professionell aufzusetzen.

     

  • Frühzeitige Kontaktaufnahme mit Förderstellen erleichtert die Orientierung.

     

  • Viele Programme setzen zudem auf die Integration von Nachhaltigkeits- oder Innovationszielen. Unternehmen, die Digitalisierung mit ökologischen oder sozialen Zielsetzungen kombinieren, haben oft bessere Chancen auf eine Förderung.
Business Meeting mehrerer Personen an einem Tisch, im Mittelpunkt ein Klemmbrett mit einem Chart.
Für eine erfolgreiche Förderung ist eine klare Projektdefinition essenziell: Was genau soll umgesetzt werden? - © Adobe Stock/NanSan

Ausblick: Digitalisierung bleibt Chefsache

Auch wenn Fördermittel nur ein Baustein der digitalen Transformation sind – sie können wichtige Investitionsimpulse geben. 

In Wien zeigt sich, dass gezielte Unterstützung wirkt: Immer mehr KMU wagen den Schritt in Richtung digitale Zukunft. Die Förderlandschaft bleibt dabei in Bewegung. 

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Wer sich regelmäßig informiert und strategisch plant, kann von den bestehenden Angeboten profitieren und so die Wettbewerbsfähigkeit seines Unternehmens langfristig sichern.

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