Berufliche Rehabilitation : 50 Jahre BBRZ: Wie Berufliche Rehabilitation zur wirtschaftlichen Stabilität beiträgt

Mehrere Menschen am Podium vor Publikum bei der 50-Jahr-Feier der BBRZ Reha 2025 in Wien.

Unter dem Motto „50 Jahre BBRZ – Erfolgreiche Berufliche Rehabilitation als Stabilisierungsfaktor und Jobmotor der Wirtschaft“ wurde Bilanz gezogen.

- © BBRZ Reha GmbH

Seit mittlerweile fünf Jahrzehnten unterstützt das Berufliche Bildungs- und Rehabilitationszentrum (BBRZ) Menschen, die aufgrund gesundheitlicher Einschränkungen nicht mehr in ihrem angestammten Beruf arbeiten können. 

Im Rahmen einer Jubiläumsfeier im BBRZ Simmering wurde nun unter dem Motto „50 Jahre BBRZ – Erfolgreiche Berufliche Rehabilitation als Stabilisierungsfaktor und Jobmotor der Wirtschaft“ Bilanz gezogen – und ein Blick in die Zukunft geworfen.

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Berufliche Rehabilitation als Faktor für Arbeitsmarktintegration

„Das BBRZ hat in den letzten 50 Jahren gezeigt, wie entscheidend Berufliche Rehabilitation für die Integration von Menschen in den Arbeitsmarkt und damit auch für die Stabilität unserer Gesellschaft ist“, sagt Johann Kalliauer, Aufsichtsratsvorsitzender des Vereins zur Förderung der BBRZ Gruppe. 

Die Einrichtung wurde 1975 in Linz gegründet und ist seither auf 23 Standorte in ganz Österreich angewachsen.

Ein zentrales Element der Arbeitsweise ist die enge Zusammenarbeit mit der Wirtschaft. Pro Jahr kooperieren laut BBRZ über 2.000 Unternehmen mit dem Rehabilitationszentrum und beschäftigen ausgebildete Fachkräfte. Die Zusammenarbeit mit Betrieben soll dazu beitragen, Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen langfristige berufliche Perspektiven zu bieten.

Petra Draxl vom AMS betonte die langjährige Zusammenarbeit mit dem BBRZ: „Das AMS und das BBRZ verbindet seit vielen Jahren ein gemeinsames Ziel: die nachhaltige Integration unserer Kund:innen mit gesundheitlichen Einschränkungen in den Arbeitsmarkt.“ 

Sie verwies dabei auf die zunehmende Relevanz psychosozialer Problemlagen, neuer Krankheitsbilder und Mehrfachdiagnosen.

Erfolgsquote von über 80 Prozent bei Jobintegration

Die Ergebnisse der Maßnahmen werden regelmäßig evaluiert. 2023 konnten laut eigenen Angaben 84 % der Kund:innen nach Abschluss ihrer Qualifikation eine Anstellung finden. 

Im Jahr 2024 bildete das BBRZ 1.392 Fachkräfte aus. Eine frühere Auswertung für den Zeitraum 2019 bis 2021 zeigt, dass sich die Jobchancen der Absolvent:innen im Vergleich zu ihrer Ausgangslage verdoppelt hätten.

Neustrukturierung für zukünftige Herausforderungen

Um auch auf künftige wirtschaftliche und gesellschaftliche Veränderungen reagieren zu können, setzt das BBRZ auf ein österreichweites Produktmanagement. Damit sollen Trends frühzeitig erkannt und das Angebot weiterentwickelt werden. 

Die Einrichtung verweist in diesem Zusammenhang auf eine innovative Unternehmensstruktur, die eine flexible Ausrichtung an neue Anforderungen des Arbeitsmarktes ermöglichen soll.
 

Werner Grünstäudl, Geschäftsführer BBRZ Reha, hebt den individualisierten Zugang hervor: „Unser ganzheitlicher Ansatz ermöglicht es uns, gezielt auf die individuellen Bedürfnisse unserer Kund:innen einzugehen und maßgeschneiderte Lösungen für ihre Rückkehr in die Arbeitswelt zu entwickeln.“

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