Messe Wels : Messehalle 22: Spatenstich für 34-Millionen-Euro-Projekt in Wels

Beim Spatenstich der Messehalle 22: Mag. Arch. Markus Fischer (F2 Architekten ZT GmbH), Messepräsident Dr. Peter Franzmayr, Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner, Bürgermeister Dr. Andreas Rabl, Dir. Mag. Robert Schneider (Geschäftsführer Messe Wels GmbH), Arch. DI Ernst Gunhold (Geschäftsführer Architekten Zellinger Gunhold+Partner Ziviltechniker GesmbH), DI Stefan Kubin (Projektleiter SPIRK + Partner Ingenieur GmbH).
- © Messe Wels/Manuel LidauerAm 30. April 2025 erfolgte in Wels der Spatenstich zur neuen Messehalle 22, einem Bauprojekt mit einem Investitionsvolumen von 34 Millionen Euro.
In nur neun Monaten Bauzeit – exakt 219 Bautage – soll eine moderne Ausstellungsfläche von 9.200 m² entstehen, ergänzt durch 2.300 m² Infrastrukturfläche. Die Fertigstellung ist für Jänner 2026 geplant.
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Die Finanzierung wird je zur Hälfte von der Messe Wels sowie vom Land Oberösterreich und der Stadt Wels getragen. Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner, Bürgermeister Andreas Rabl und Messepräsident Peter Franzmayr unterstrichen beim Spatenstich die Bedeutung der Halle für den Wirtschafts- und Messestandort Wels.
Das neue Areal – bestehend aus den Hallen 19 bis 22 sowie einem gemeinsamen Vorplatz – soll künftig Veranstaltungen jeder Größenordnung ermöglichen. „Der Bau der Messehalle 22 ist ein Großprojekt, mit dem wir den Messestandort für die kommenden Jahrzehnte absichern", sagt entsprechend auch Peter Franzmayr, Präsident der Messe Wels.
Positive Impulse für Tourismus, Region und Wirtschaft
Die Messehalle 22 dient sowohl zur Absicherung bestehender Formate als auch zur Erweiterung des Portfolios. Die Messe Wels zählt bereits zu den erfolgreichsten Messegesellschaften Österreichs mit rund 4.500 Ausstellern und 630.000 Besuchern jährlich.
2024 fanden dort 13 Eigenmessen und 131 Gastveranstaltungen statt. Ab 2026 kommen neue Events hinzu – unter anderem die Fachmesse „all about Automation“.
Die wirtschaftliche Bedeutung reicht aber über den Veranstaltungsbetrieb hinaus: Lokale Hotellerie, Gastronomie und Dienstleister profitieren direkt vom Messegeschehen. Mit der neuen Halle wird das Messeareal als Plattform für Innovation, Austausch und Branchenkontakte nochmals aufgewertet.
Laut Messeleitung gingen rund 90 % der Bauaufträge an oberösterreichische Unternehmen. Das Projekt wurde in einem EU-weiten Verfahren ausgeschrieben. Sieger waren die Architekturbüros ZGP (Linz) und F2 Architekten (Schwanenstadt), die Umsetzung erfolgt durch SPIRK + Partner Ingenieur.
Architektur, Bauzeit und Nachhaltigkeit im Fokus
Die Bauzeit ist mit neun Monaten ambitioniert, aber realistisch – vergleichbar mit der Fertigstellung von Halle 21 im Jahr 2014 in nur 177 Tagen. Die neue Messeinfrastruktur in Wels ersetzt alte Hallen entlang der Traun, die zugunsten des neuen Volksgartens – Österreichs größtem Entsiegelungsprojekt – abgerissen werden.
Neben verkürzter Bauzeit konnten auch Kosten eingespart werden: Die ursprüngliche Fläche von 10.000 m² wurde reduziert, die geplanten Ausgaben dadurch um 7 Millionen Euro gesenkt.
Weitere Einsparungen bringen technische Optimierungen, wie eine einfachere Dachkonstruktion, die Integration in bestehende Systeme und die Wiederverwendung alter Transformatoren.
Mit dem Einsatz effizienter Planung, reduzierter Baukosten und ressourcenschonender Technik wird die neue Halle als zukunftsfähige Messeplattform konzipiert – mit hoher Relevanz für den Standort Wels und die oberösterreichische Wirtschaft.
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