Raumordnung : Brachflächen: geheimes Potenzial für Betriebsansiedelung

Grünraumgestaltung im Interkommunalen Gewerbepark Kreilhof in Waidhofen/Ybbs

Grünraumgestaltung im Interkommunalen Gewerbepark Kreilhof in Waidhofen/Ybbs

- © Martin Helm

Dieses Wissen stellt ecoplus bereits seit vielen Jahren auch den niederösterreichischen Gemeinden zur Verfügung – mit dem Schwerpunkt auf verantwortungsvoller und ressourcenschonender Standortentwicklung. Denn: Eine professionelle Standortentwicklung muss mit dem Erreichen von Nachhaltigkeitszielen einhergehen. Flächensparen, die Minimierung der Bodenversiegelung und der Erhalt der Biodiversität sind dabei große Herausforderungen.


Mit vier Handlungsfeldern – klimafitte Betriebsgebietserneuerung, Re-Use und Brachflächenrecycling, Flächenmanagement und -mobilisierung sowie interkommunale Wirtschaftskooperationen – trägt die Wirtschaftsagentur diesem Anspruch Rechnung.


ecoplus unterstützt Gemeinden sowohl bei der klimafitten Ausgestaltung von bestehenden und neuen Betriebsgebieten als auch bei der Wiedernutzung von leerstehenden Betriebsobjekten und Brachflächen mit umfassenden Serviceleistungen.

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Übersichtskarte: Brachflächenerhebung zeigt Potenzial für Betriebsansiedelungen auf.

- © ecoplus

Klimafitte Betriebsgebietserneuerung

Die Erneuerung von Betriebsgebieten dieser Kategorie ist ein zentrales Instrument der Standortentwicklung und Standortsicherung Niederösterreichs. Im Rahmen eines partizipativen Prozesses wird auf die Bedürfnisse und mögliche Entwicklungen von Unternehmen eingegangen und Unternehmensabwanderungen können verhindert werden. Das ecoplus Investorenservice hat in diesem Zusammenhang ein Beratungsangebot für Gemeinden etabliert. Mit dem Aktionsprogramm „klimafitte Betriebsgebietserneuerung“ der ecoplus Regionalförderung hat Niederösterreich als erstes Bundesland ein landesweites Förderprogramm zur Initiierung von Pilotprojekten eingeführt.

Revitalisierung im Donau Gewerbepark Krems

- © DGK Krems GmbH

Re-Use und Brachflächenrecycling

Leerstehende Betriebsareale bzw. Betriebsobjekte stellen eine erhebliche Flächenreserve für potenzielle neue Betriebsansiedlungen dar. Diese Standorte verfügen oft über eine sehr gute Infrastruktur und Bausubstanz. Des Weiteren können sie flexibel vermarktet werden und eignen sich auch sehr gut als Mietobjekte für kleinere Betriebe sowie Jungunternehmer. Überlegt eine Gemeinde die Entwicklung eines neuen Betriebsgebietes, sollten bei der Neustandortwahl Brachflächen bzw. vorgenutzte Flächen berücksichtigt werden (Brachflächenrecycling).

Flächenmanagement und -mobilisierung

Die Ausgangssituation, dass Betriebsgebiete oder einzelne gewidmete Betriebsgrundstücke in den Gemeinden oft „nur gewidmet“ sind und für potenzielle Betriebsansiedlungen nicht zur Verfügung stehen, ist häufig anzutreffen. Für Betriebsansiedlungen wäre diese Standortkategorie im Vergleich zu Neuwidmungen unbürokratisch und kurzfristig abrufbar, da für diese das Umwidmungsverfahren bereits erfolgte und diese sehr oft auch infrastrukturell erschlossen sind. Diese Flächen stellen ein erhebliches Potenzial für mögliche Betriebsansiedlungen und Erweiterungen dar und vermeiden die Notwendigkeit neuer Widmungen mit weiterem Flächenverbrauch.

Interkommunale Wirtschaftskooperationen

Jede Gemeinde hat individuelle Herausforderungen zu meistern. Und nicht jede Gemeinde verfügt über geeignete Standortvoraussetzungen für ein hochwertiges Betriebsgebiet oder die Ressourcen für eine schlagkräftige Standortvermarktung. Warum nicht die Stärken in der Region bündeln und gemeinsam mit anderen Gemeinden eine interkommunale Wirtschaftskooperation gründen? ecoplus unterstützt und berät Gemeinden auch bei diesem Vorhaben und stellt das notwendige Know-how zur Verfügung.